Das Naturschutzgebiet
… befindet sich bei Münster und umfasst ca. 430 Hektar. Die Rieselfelder sind Heimat großer Vogelpopulationen. In diesem Gebiet gibt es insgesamt über 90 Teiche. Auf natürliche Art und Weise würde das Schutzgebiet nicht länger existieren. Für die Pflege des Vogelschutzgebietes gibt es jährlich Zuschüsse in Höhe von 300.000 €.
Bis in die 70er Jahre wurde das Abwasser der Stadt Münster auf die nördlichen Flächen geleitet und dort per Versickerung natürlich geklärt. Dann wurde eine Großanlage für das Abwasser gebaut – die Flora und Fauna, die sich dort angesiedelt hatte war nun aber auf das Wasser angewiesen.
Wer sich für eine Wanderung durch das Gebiet interessiert, findet hier weitere Infos.
Wassermanagement
Mitarbeitende der ökologischen Station kümmern sich um die Aufrechterhaltung des Reservats. Dazu kontrollieren sie die vielen Teiche regelmäßig und sorgen dafür, dass alle ausreichend viel Wasser beinhalten. Dafür wird heutzutage das geklärte Abwasser verwendet. Täglich ca. 10 Millionen Liter. Bei heißen Temperaturen werden die Teiche über einzelne Zuflüsse aus dem Stauteich bewässert – und zwar manuell. Die Steuerung des Pumpenwerks können zwar digital gesteuert werden, aber die Schieber an den Zuflüssen müssen manuell geöffnet werden. In den Sommermonaten läuft das Wasser dann 8 Stunden pro Tag und lässt den Wasserstand des Teiches um einige Zentimeter ansteigen.
Nahrung für Zugvögel
Damit die Vögel genug Nahrung finden, wird darauf geachtet, dass immer einige Schlammbänke frei gelassen werden. Das sei vor allem ab Juli besonders wichtig, da sich dann die ersten Vögel dort für ihren Zug nach Süden sammeln. Zur bevorzugten Nahrung gehören beispielsweise Fische, Amphibien, Mäuse, Insekten oder Regenwürmer.
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Bildquelle: Pixabay