Jeder zweite Haushalt hat ein Haustier
Okay, nicht genau, aber Befragungen gaben an, dass 47 % [1] der Haushalte in Deutschland mindesten ein Haustier halten. Besonders beliebt sind dabei,
- Katzen
- Hunde
- Kleintiere
- Vögel
Danach folgen noch Aquarienfische, Teichfische und Terrarientiere.
Doch mit der Tierhaltung, so schön und teilweise auch extrem wichtig sie ist [2], geht immer auch eine Belastung der Umwelt einher. Viele Punkte der Tierhaltung verursachen einfach eine CO₂-Belastung, die nicht von der Hand zu weisen ist. Dennoch muss auch beachtet werden, dass ein Tierhalter in den wenigsten Fällen am Wochenende mit dem Billigflieger nach Barcelona, Rom oder Rimini fliegt, um 2 schöne Tage Sonne zu haben.
Statt also Verbote und Hürden für die Tierhaltung zu fordern, sollten Wege gefunden werden, den CO₂-Pfotenabdruck in der Tierhaltung zu minimieren.
Wie Sie Mimi, Kater Carlo und Co. trotzdem guten Gewissens halten könne, dass möchten wir Ihnen in diesem Blogbeitrag ein wenig beleuchten.
Nicht überfüttern
Haustiere sollten immer nur so viel zu fressen bekommen, wie sie für den Alltag benötigen. Natürlich sind Leckerlis nicht verboten 😉
Dennoch sollte eine Überfütterung vermieden werden, da sie schlecht fürs Klima ist und Übergewicht beim Tier verursacht, welches auf lange Sicht zu Krankheiten führen kann.
Ernährung des Haustieres
Fleisch hat eine schlechte CO2 Bilanz. Soweit so bekannt.
Tiere sollten aber immer Artgerecht ernährt werden. Was das Ganze bedeutet würde aber den Rahmen eines kurzen Blogbeitrags massiv sprengen.
Wenn Sie mit dem Gedanken spielen das Futter möglichst artgerecht und evtl. CO2 ärmer zu gestaltet. Stellen Sie das Futter nicht auf eigene Faust um sonders kontaktieren Sie einen Tier-Ernährungsberater und planen Sie einen ausgewogenen Ernährungsplan. Achten Sie unbedingt auf Fachkenntnis oder fragen Sie ihren Tierarzt.
Biologisch und regional
Bei der Futterauswahl sollte nach Möglichkeit auf biologische und/oder regionale Produkte geachtet werden. Die sind zwar meist ein bisschen teurer, dafür weisen sie oft eine deutlich bessere CO₂ Bilanz auf. Gerade in Zeiten der Globalisierung kosten einheimische ökologisch produzierte Lebensmittel mehr als industriell hergestellte Lebensmittel aus z. B. Fernost.
KOT BESEITIGEN
Den Hundekot niemals einfach liegen lassen. Nutzen Sie Kotbeutel, um den Kot aus der Umwelt zu entnehmen. Die CO₂-Belastung durch die thermische Verbrennung des Kots im Beutel ist zwar gegeben, die Umweltbelastung des Kots (z. B. durch Parasiten) ist aber um ein Vielfaches größer. Eine geregelte Entsorgung sollte daher stets angestrebt werden.
Ökologischer wären z. B. Aufhebebehälter aus Pappe oder Hundekotbeutel aus Papier.
BIOLOGISCHES KATZENSTREU
Pflanzliches Katzenstreu, welches aus biologisch abbaubaren Materialien besteht, kann oft über die Biotonne entsorgt werden.
Wichtig ist es jedoch vorher beim Entsorger zu fragen, denn die Entsorgung über die Biotonne ist nicht überall erlaubt.
Zudem sollte das Streu direkt in der Tonne laden und nicht in Müllbeuteln verpackt.
KOMPOSTIERBARES TIERSTREU
Ähnlich wie beim Katzenstreu muss Einstreu über die Restmülltonne entsorgt werden und kann bei Erlaubnis der Kommune auch über die Biotonne entsorgt werden.
Besonders angenehm ist die Möglichkeit, das Einstreu zu kompostieren. Hier eignen sich eigene Komposthaufen oder ein Misthaufen eines befreundeten Bauern oder eines lokalen Tierheims.
Es sollte jedoch darauf geachtet werden, ein Einstreu zu nutzen, welches sich schnell zersetzt.
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Bildquelle: Titelbild: eliine_2893
Beitragsbild: Florian Kreppel