Aktuelle Situation
Regen – Regen – und noch mehr Regen. Obwohl wir alle Ende Juli / Anfang August eher mit Hochsommer und Temperaturen von über 30°C gerechnet hatten, gab es in den letzten Wochen viele Tage, an denen wir nicht einmal die 20°C-Grenze geknackt haben. Dazu: Regen von morgens bis abends. Obwohl die meisten von dem Wetter aktuell eher genervt sind, hat es augenscheinlich auch etwas Gutes. Ein Stück weit Ausgleich für die Trockenheit und Hitze, die in den letzten Jahren immer mehr zugenommen hat.
Wirkung auf die Natur
Man könnte meinen, dass die Natur sich bei den ausgiebigen Regenfällen mehr als erholt haben müsste, aber ist das tatsächlich so?
Betrachtet man den Oberboden (also die oberen 25 cm) lautet die Antwort: ja. Die Schicht ist gut durchwässert und es besteht nur in wenigen Teilen Deutschlands eine moderate Dürre. Schaut man sich allerdings den Gesamtboden (Tiefe: ca. 1,8 m) an, der Schock: Fast überall in Deutschland herrscht mindestens moderate Dürre. In vielen Teilen sogar extreme bis außergewöhnliche Dürre. Das Wasser dringt also nicht tief genug in die unteren Schichten.
Positiv zu erwähnen ist, dass der Regen immerhin ausreicht um die Waldbrandgefahr deutlich zu minimieren. Aber auch hier reichen laut Experten eine Handvoll trockene und heiße Tage am Stück um das Risiko wieder in die höchste Kategorie zu bringen.
Dürre
Hier noch ein paar allgemeine Informationen zum Thema „Dürre“:
- Durch die zunehmende globale Erwärmung verschärfen sich sowohl sommerliche
Niedrigwassersituationen als auch landwirtschaftliche Dürren - Eine Erwärmung von 3 Grad im Vergleich zum Zeitraum 1971-2000 würde für Teile
Süddeutschlands eine Verdopplung der Dürredauer bedeuten - Im Gegensatz hierzu ergeben sich nur geringe Änderungen für Hochwasser unter allen
untersuchten Erwärmungsgraden von 1.5, 2 und 3 Grad
Was man dagegen tun kann:
- Schaffung neuer Wälder
- Bodenversiegelung entgegenwirken
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