WILDE MÜLLKIPPEN 2023
Ob Kartons, Möbel, Folien oder Hausmüll, Müllsünder haben keine Hemmungen, ihren Müll illegal an Containerstellen oder in Grünflächen zu entsorgen. Auch drohende hohe Ordnungs- bzw. Bußgelder scheinen die Täter bisweilen nicht davon abzuhalten.
Auch in Mülheim sind diese wilden Müllkippen ein allgegenwärtiges Ärgernis. Im letzten Jahr haben wir berichtet, dass die MEG Mülheimer Entsorgungsgesellschaft mbH alleine 2021 mehr als 800-mal im Einsatz war.
Doch wie hat sich das im Jahr 2022 verändert ?
2.785 wilde Müllablagerungen
Leider muss man sagen, dass sich die Zahlen bis Ende 2022 deutlich erhöht haben.
Müllablagerungen an Depotstandplätzen
2021: ca. 700
2022: bereits 2.325
Ein Plus von ca. 1.625 Müllablagerungen
Wilde Müllkippen
2021: ca. 100
2022: bereits 460
Ein Plus von ca. 360 Müllablagerungen
(Stand 31. Dezember 2022)
PROBLEME FÜR DIE UMWELT
Beispielsweise verseucht ein einziger Kippenstummel mit seinen über 4.000 gefährlichen Stoffen ca. 50 Liter sauberes Wasser. Aber auch PET-Flaschen im Wald sind sehr problematisch, denn sie lösen sich langsam in sogenanntes Mikroplastik auf, welches sich zunehmend im Boden anreichert und über die Ruhr auch ins Meer gelangen kann.
STRAFEN
Das illegale Beseitigen von Müll in der Umwelt ist je nach Art des Mülls, der Menge und der möglichen Umweltverschmutzung eine Ordnungswidrigkeit oder um eine Straftat.
Insgesamt können Strafen bis zu 100.000 € verhängt werden.
Die Website Busgeldkatalog.org hat unter folgendem Link alle Strafen für illegales Müllentsorgen zusammengefasst.
WAS MACHEN
Sollten Sie also im Stadtgebiet im Wald oder am Ufer wilde Müllkippen finden, dann melden Sie diese Stelle bitte umgehend bei der Bürgeragentur, der MEG oder dem KommunikationsCenter.
Nur so kann garantiert werden, dass mögliche Schadstoffe schnell beseitigt werden und die Verursachen im Optimalfall entsprechend sanktioniert werden.
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Bildquelle:
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Beitragsbild von C. Koch auf Pixabay