Rumms…
Damit habe ich vor meiner Recherche auch nicht gerechnet.
Was es damit genau auf sich hat und wie man trotz Spamflut versuchen kann seinen persönlichen digitalen E-Mail-CO₂-Fußabdruck zu reduzieren, dass möchten wir in diesem kurzen Blogbeitrag einmal näher beleuchten.
Tägliche E-Mail Kommunikation
Wer E-Mails versendet oder empfängt, der erzeugt Treibhausgase. Und eigentlich jeder Mitbürger und jede Mitbürgerin sendet oder empfängt täglich viele Nachrichten.
Dabei übersteigt die Anzahl der E-Mails, die wir bekommen, deutlich jene, die wir versenden. Denn neben Newslettern, gewollter Werbung, sowie Benachrichtigungen von sozialen Plattformen erhalten deutschen Bürger täglich viele Spammails, die im besten Fall Werbung und im schlechten Falls Phishing sind oder Viren enthalten.
-> Mehr Information zu Spammails https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/digitale-welt/phishingradar/spam-emailmuell-im-internet-10757
Hierbei erzeugt bereits eine „normale E-Mail“ durchschnittlich etwa 4 bis 10 Gramm Kohlenstoffdioxid, je nach Quellenangabe. Diese Menge entspricht in etwa deren, welche bei der Erzeugung einer Plastiktüte anfallen. E-Mails, die mit Anhängen verschickt werden, übersteigen den CO₂-Fußabdruck nochmal deutlich.
Eine einfach ungeöffnete Spammail, die nicht gelöscht wurde, schlägt Schätzungen zufolge mit weiteren 0,3 Gramm zu buche.
Fakten
- Eine E-Mail ohne Anhang hat einen Fußabdruck je nach Quelle von 4 bis 10 Gramm CO₂
- ungeöffnete Spammails erzeugen 0,3 Gramm CO₂
- Schätzungsweise werden jeden Tag 293 Milliarden E-Mails versendet.
- Jährlich erzeugt der E-Mail-Verkehr erzeugt rund 918.000.000 Tonnen CO₂ (konservativ betrachtet, mit 4 Gramm CO₂)
– das entspricht ca. der Hälfte, dem weltweiten Flugverkehr. - Ca. 3 % des Stromverbrauchs von Deutschland gehen auf Rechenzentren zurück
Was kann man also nun machen
1.) Greifen Sie zum Hörer und rufen Sie an, anstatt eine E-Mail zu versenden.
2.) Misten Sie Ihr E-Mailpostfach aus und löschen Sie alte Nachrichten.
3.) Melden Sie sich von Newslettern ab, die Sie nicht benötigen.
4.) Verschicken Sie nur Anhänge, die wirklich nötig sind. Wenn möglich sollten Sie die Daten vorher komprimieren (z. B. mit WinRar)
5.) Löschen Sie alte, nicht genutzte E-Mail-Postfächer.
6.) Einen ordentlichen Spamfilter einrichten
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Bildquelle: Bild von Gerd Altmann auf Pixabay
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