Was ist die Amphibienwanderung und wann findet sie statt?
Kröten und andere Amphibien wandern jedes Jahr gegen Ende des Winters aus ihrem Heimathabitat zu den Laichgewässern. Dafür müssen es mindestens 6°C in der Nacht sein. Die Wanderungen dauern dann bis ca. Mitte April an.
Insgesamt überbrücken die Tiere während dieser Zeit bis zu 5 Kilometern, wobei sie ca. 500-600 Meter pro Tag zurücklegen. Besonders aktiv sind sie während der Dämmerung.
Den Start machen in der Regel Springfrösche und Teichmolche. Sobald die Temperaturen dann noch etwas mildere werden, erwachen auch die Erdkröten und Grasfrösche aus ihrer Winterstarre.
Helfen
Aktuell laufen die Vorbereitungen für die Krötenwanderung auf Hochtouren. Schutzzäune entlang von Straßen werden aufgestellt bzw. wieder instand gesetzt. Zusätzlich werden an vielen Stellen Warnschilder aufgestellt.
Wer aktiv helfen möchte, wendet sich an die örtliche NABU-Gruppe. Viele dieser Gruppen betreuen die Schutzzäune und gehen diese täglich ab, um die dort wartenden Amphibien einzusammeln und sicher auf die andere Straßenseite zu tragen.
Krötenwanderung in Mülheim an der Ruhr
Aufgrund der milden Witterungsverhältnisse sind bereits vereinzelt Grasfrösche und Molche gesichtet worden. Seit Freitag, den 2. Februar 2024 sind über Nacht daher bereits einige Straßen gesperrt. Die Sperrungen werden ab ca. 19 Uhr aufgestellt und morgens gegen 6 Uhr wieder aufgehoben. Sollte das Wetter zwischenzeitlich noch einmal stark einbrechen, sodass die Krötenwanderung pausiert, werden auch die Sperrungen geöffnet bleiben.
Konkret betrifft dies folgende Straßen:
- Großenbaumer Straße
- Horbeckstraße
- Mühlenbergheide
- Klingenburgstraße
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