Tiere, die an extreme Wetterbedingungen angepasst sind
Zur Regulation der Körpertemperatur ist die Körperoberfläche sehr wichtig. Je höher diese ist, desto größer der Temperaturaustausch mit der Luft. Daher haben Tiere in kalten Regionen, wie z.B. Schneehasen sehr kleine Ohren. Wüstenfüchse, die in sehr warmen Regionen leben, hingegen haben verhältnismäßig sehr große Ohren über die sie sich abkühlen können.
Dieses Prinzip wird durch die „Allensche Regel“ erklärt.
Albinismus
Albinismus gibt es nicht nur bei Menschen, sondern auch im Tierreich. Albinismus ist eine Stoffwechselerkrankung und kann durch verschiedene Mutationen entstehen. Durch den fehlenden Farbstoff Melanin sind sowohl Augen, als auch Haut und Haare der Betroffenen sehr hell bzw. weiß.
Wildschweine und Nagetiere, wie z.B. Ratten, sind besonders häufig von der Mutation betroffen. Die Wahrscheinlichkeit liegt bei 1:500. Bei Pinguinen beispielsweise liegt diese Wahrscheinlichkeit bei 1:1.000.000. Potenziell kann allerdings jede Tierart von dieser Mutation betroffen sein.
Oft überleben diese Tiere jedoch nicht bis in ein hohes Alter, da das Hautkrebsrisiko stark erhöht ist und die Tiere in der Wildnis stärker auffallen und somit Fressfeinden leichter zur Beute fallen.
Giraffe ohne Flecken
Wenn wir an eine Giraffe denken, ist wahrscheinlich das erste was uns in den Sinn kommt der lange Hals. Vermutlich wird der zweite Gedanke sich auf das spezielle Fleckenmuster beziehen. Dieses Muster ist so individuell wie unser Fingerabdruck; einzigartig.
In einigen Zoos wurden immer mal wieder Giraffenbabys ohne Flecken geboren. Jetzt wurde das erste Kalb in freier Wildbahn gesichtet.
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Bildquelle: Pixabay