Korallenbleiche
Seit Beginn der Aufzeichnungen wurde letzten Monat die nun vierte globale Korallenbleiche bestätigt. Die Korallenbleiche ist ein Phänomen, bei dem die Korallen ihre in ihnen lebenden Algen abstoßen. Ein zu starker Anstieg der Wassertemperatur ist die Ursache; die Folgen sind Farbverlust und Bedrohung der Überlebensfähigkeit. Laut den australischen Behörden ist das Great Barrier Reef nun von der schlimmsten jemals beobachteten Korallenbleiche betroffen. Insgesamt trifft das wohl auf 730 der 1.000 Riffe zu. Somit ist das Ausmaß so hoch wie noch nie zuvor.
Warum ihre Zerstörung problematisch ist
Korallenriffe sind wichtige Lebensräume für eine Vielzahl an Wassertieren. Neben dem tropischen Regenwald gilt das Great Barrier Reef zum artenreichsten Lebensraum der Erde. Darüber hinaus sind sie ebenfalls Nahrungsquelle und können als Schutzbarriere bei Stürmen dienen. Hinzu kommt, dass Korallen ähnlich wie Pflanzen zur Fixierung von CO2 beitragen. Sterben sie ab, wird dieses wieder freigesetzt.
Was wir dagegen tun können
- Korallenfreundliche Sonnencreme
- Einsatz von Bakterien, die Robustheit und Regenerationsfähigkeit erhöhen
Aber: Den entscheidenden Einfluss hat die gesamtheitliche Betrachtung. Nur wenn wir die Erderwärmung reduzieren können, haben die Korallenriffe und die damit verbundene Biodiversität langfristig eine Chance.
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