Klimaforum Februar 2021
Regionale Selbstversorgung als Beitrag zur Nachhaltigkeit
Stadtgärten und stadtnahes Gärtnern als Baustein einer resilienten lokalen Stadtstruktur
Gäste: Johannes Dabringhausen, Henrike Donner, Sabine Fröber, Stefanie Horn, Sabine Arzberger, Elke Segelschmidt, Beatrix Reißland-Degen, Dr. Susanne Wiegel.
Ort: online über unseren YouTube-Kanal
Zeitraum: 18 bis 20 Uhr
Kontakt
Mülheimer Initiative für Klimaschutz e.V.
Mail: info@klimaschutz-mh.de
Johannes Dabringhausen Gründung der Selbsternteinitative Mülheim-Mintard
Henrike Donner, Ansprechpartnerin für den Biogarten in der MÜGA
Sabine Fröber, Leiterin des privaten Waldkindergartens die Waldkinder
Stefanie Horn, u.a. Ansprechpartnerin für den Kräutergarten und die Bienen im Kloster Saarn
Sabine Arzberger und Elke Segelschmidt vom Naturgarten e.V. Regionalgruppe Rhein-Ruhr
Beatrix Reißland-Degen, Erzieherin in der OGS der Mülheimer Pestalozzischule und u.a. Mit-Initiatorin zur Reaktivierung des Schulgartens
Dr. Susanne Wiegel vom Ernährungsrat Essen und Mitbegründerin dertransition town Essen.
Bild: tom69green
Wer hätte gedacht, dass es in Mülheim an der Ruhr so viele gute Beispiele für Stadtgärten und stadtnahes Gärtnern gibt:
Johannes Dabringhausen, dessen Selbsterntegärten* wir bereits im Rahmen unseres Beitrages am 22.01.2021 vorgestellt haben, stellt vor, inwieweit Regionale Selbstversorgung einen Beitrag zur Nachhaltigkeit in einer resilienten lokalen Stadtstruktur darstellen kann. 68 Gärten waren in kürzester Zeit vergeben. Interessenten können sich in eine Warteliste eintragen. Wer zwischenzeitlich eine Alternative in Styrum und Umgebung sucht, kann auch in der Oase Unperfekt noch eine kleine Parzelle zum Selbsternten anpachten.
Frau Anja Schellberg von den Mülheimer foodshare* stellte im Vorfeld die Anfrage, ob in den Selbsterntegärten eine Nachlese möglich sei. Johannes Dabringhausen kann sich gut vorstellen, dass das im Herbst möglich wird. Wir werden die Aktion rechtzeitig ankündigen!
Sabine Arzberger vom Naturgarten e.V.* ist froh, dass nicht alles im Herbst abgeerntet wurde. Nicht nur für die Tiere, auch für die eigene Ernährung findet sich jetzt bereits viel Essbares: Gänseblümchen, Brennesseln, Spitzwegerich, Bärlauch, Löwenzahn…
Wer an Saatgut interessiert ist kann sich unter saatgutboere@naturgarten.org an Elke Sichelschmidt wenden.
Der Kräutergarten im Kloster Saarn erstreckt sich in noch älterem Gesandt. Steffi Horn, als Heilpflanzen- und Wildkräuterpädagogin ehrenamtlich im Verein der Freunde und Förderer des Klosters Saarn e.V. engagiert, stellt die Gartenanlage vor.
Täglich gärtnern, ernten und vernaschen – das bietet der Kindergarten Die Waldkinder* von Sabine Fröber. Die Hochbeete konnten zum Teil über das Projekt MachDeinDing2020! umgesetzt werden.
Auch im Wald selber lässt sich nicht nur für die Tiere – in Maßen! – viel Essbares finden. Wer wissen möchte, was von Birke, Buche, Eiche, Esskastanie, Fichte, Robinie, Sommerlinde, Spitzahorn, Vogelkirsche und Walnuss genießbar ist, dem Sie das Buch „Köstliches von Waldbäumen – bestimmen, sammeln und zubereiten“ von Dr. Markus Strauß aus dem Hädecke-Verlag empfohlen.
Welche Heilwirkung einzelne Pflanzen haben wurde vom VHS-Biogarten in einer online-Broschüre Der VHS-Biogarten zusammen gestellt. Heike Donner, VHS-Ansprechpartnerin, stellt ein umfangreiches, meist kooperatives Veranstaltungsprogramm vor, das wir in unseren Terminkalender* mit aufgenommen haben. Wir hoffen, dass alle Termine coronabedingt gehalten werden können!
Die Pestalozzischule an der Bülowstraße in Broich ist eine von Mülheims Grundschulen mit gelebtem Schulgarten, Grünem Klassenzimmer sowie eigenen Bienenstöcken. Beatrix Reißland-Degen, Erzieherin in der OGA, hat ihn vor Jahren wieder belebt und er wird seitdem aktiv in den OGS- und Schulalltag integriert.
Öffentliche Räume als urbane Gemeinschaftsgärten zu nutzen, die sind in Mülheim an der Ruhr noch nicht oft zu finden. Anders als in Essen, wo bereits vor über 10 Jahren die transition town Essen-Bewegung aktiv wurde. Mittlerweile gibt es 17 Standorte über das gesamte Stadtgebiet verteilt. Dr. Susanne Wiegel berichtet über die Anfänge und Abstimmungsbedarfe mit der Stadtverwaltung Essen.
Sein Traum: die Umsetzung eines Solidarischen Landwirtschaftsprojektes (SoLaWi)* auch in Mülheim an der Ruhr. Interessenten können sich hierzu bei ihm melden: www.solawi-mh.de.