Klimaforum August 2020

Trinkwasser ist Klimaschutz!

Gäste                    Franziska Adams und Alexandra Jaik von a tip:tap sowie Ramon Steggink und Birgit Kirch von RWW und weitere Gäste
Ort                        Denkhauser Weg 24, 45475 Mülheim an der Ruhr (ehemalige CVJM-Haus)
Beginn                 18 Uhr

 

Wir freuen uns, dass auch zum KlimaForum „Trinkwasser ist Klimaschutz!“ so viele Interessierte den Weg vor Ort sowie online gefunden haben. Diesmal zu Gast Franziska Adams und Alexandra Jaik von a tip:tap, Ramon Steggink und Birgit Kirch von RWW sowie Benjamin Böger von medl/ SEM.

KLIMAFORUM AUGUST 2020 1

Kontakt

Mülheimer Initiative für Klimaschutz e.V.
Mail: info@klimaschutz-mh.de

QR-Code KlimaForum

Die extremen Wetterereignisse in den vergangenen Wochen sowie Schlagzeilen wie „Klimawandel beschleunigt Wasserknappheit“ [WAZ 02.08.2020], „Abnahme von Trinkwasser regeln“ [WAZ 18.08.2020] oder „Revier erlebt heißeste Nacht seit 1992“ [WAZ 22.08.2020] machen die Aktualität des Themenspektrums deutlich.

Es gilt, Trinkwasser als kostbares Gut zu schätzen und damit auch dem Klimaschutz zu dienen. Dafür setzt sich der gemeinnützige Berliner Verein a tip:tap seit über 10 Jahren ein – seit Mai 2019 auch durch Begleitung des Förderprojektes #Wasserwende. Wir freuen uns, dass eines der 12 bundesweiten Projektgebiete in Mülheim an der Uhr liegt: das Wasser-Quartier Styrum. Projektschirmherr ist die Stadt Mülheim an der Ruhr. Projektpartner sind

  • die Feldmannstiftung
  • die Talent-Werkstatt Styrum
  • das Bildungsnetzwerk Styrum
  • der Styrumer Turnverein 1880 e.V.
  • der Mülheimer Initiative für Klimaschutz e.V. sowie
  • unser Wasserversorger, die RWW.

Franziska Adams und Alexandra Jaik veranschaulichen die Sinnhaftigkeit des Umstiegs von Mineralwasser aus Plastik- oder Wasserflaschen auf Trinkwasser anhand von 5 Gründe für Trinkwasser!. Die Studie „Vergleich des CO2-Fußabdrucks von Mineral- und Trinkwasser“ gibt einen Überblick über die spezifischen Treibhausgasemissionen unterschiedlicher Wässer entlang des gesamten Lebenswegs (from cradle to grave).

 

Haushalte, Vereine oder Firmen können sich bei einem Umstieg als leitungswasserfreundlich auszeichnen lassen.

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Auch die bereits seit 2017 bestehende Initiative zur Einrichtung von Refill-Stationen wird unterstützt.

Wie der Präsentation von Ramon Steggink und Birgit Kirch zu entnehmen ist, gibt es davon Stand 27.08.2020 bereits mehr als 20 in Mülheim an der Ruhr. Ein Ausbau dieses Netzes würde nicht nur dem Klimaschutz dienen sondern könnte auch für den (Rad-)Tourismus von Interesse sein. RWW bietet daher den ersten 10 neuen Mülheimer Refill-Stationen ein Wasserflaschenset aus 100% Recyclingglas.

In ihrer Präsentation gingen Ramon Steggink und Birgit Kirch auch auf die öffentlichen Trinkbrunnen, das Wasserspender-Schulsponsoring-Programm, die Bildungseinrichtungen Aquarius Wassermuseum und Haus Ruhrnatur, das besondere Mülheimer Verfahren der Trinkwasseraufbereitung sowie die tägliche Wasserqualitätskontrolle ein. Dabei erstreckt sich das RWW-Versorgungsgebiet von der holländischen Grenze im Norden bis nach Wülfrath im Süden. (Video Ausschnitt)

Seitens a tip:tap wurde auf eine HRW-Projektarbeit zum Thema „Öffentliche Brunnen“ hingewiesen. Auf diese wird in Abstimmung mit den Studenten spätestens im Rahmen des KlimaForums „WasserSpielRaum“ am 26.11.2020 näher eingegangen.

 

Anhand eines Filterversuches veranschaulichten Birgit Kirch und Franziska Adams die natürliche Filterwirkung von Boden. (Video Ausschnitt)

Herr Thomas Maas, Geologe, betonte die Besonderheit des Mülheimer Verfahrens, d.h. die Trinkwassergewinnung aus Ruhrwasser. (Video Ausschnitt)

Nichtsdestoweniger sollte zur Bewässerung der Pflanzen und lokalen Anreicherung des Grundwassers so viel Regenwasser als möglich vor Ort gehalten werden. Herr Benjamin Böger von den Stadtentwässerung Mülheim GmbH gab Auskunft über die unterschiedlichen Wege, die das Mülheimer Regenwasser nehmen. (Video Ausschnitt 1Video Ausschnitt 2)

Für den Fall, dass das gesammelte Regenwasser für die Pflanzenbewässerung nicht ausreicht kann auch ein spezieller Garten-Wasser-Zähler eingebaut werden – um für diese Wässer zumindest die Abwassergebühr zu sparen. (Video Ausschnitt)

Zu der Auswertung der während der Veranstaltung über einen QR-Code abgefragten Umfrage geht es hier: AUSWERTUNG

Fazit: Die Mülheimer Trinkwasserversorgung ist gesichert und kostbar. Eine Nutzung als Nahrungsmittel dient dem Klimaschutz. Parallel trägt die maximale Regenwassernutzung vor Ort zum Erhalt der Artenvielfalt in unseren Gärten und – im weiteren Wasserkreislauf – über Böden mit natürlicher Filterfunktion – zur Grundwasseranreicherung bei.

Aus dem Publikum kam u.a. die Anregung, ergänzend heute schon an Vorsorgemaßnahmen zum Beispiel bzgl. dezentraler Trinkwasserreserven zu denken, da Entwicklungs- und Umsetzungsphasen i.d.R. lange währen.

 

„Wasser“ ist die Überleitung zu unserem nächsten KlimaForum am 24. September 2020  zum Thema „Neue Perspektiven auf Pflanzen und Klimaschutz“, ein Kooperationsprojekt. Frau Simone Scholten vom Mülheimer Kunstmuseum stimmte auf die Veranstaltung ein, zu der die Künstler Haike Rausch und Torsten Grosch eingeladen sind. Entsprechend findet die Veranstaltung im Medienhaus statt (Eingang Wallstraße).

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Für heute sagen wir herzlichen Dank für Ihre Teilnahme!

Das KlimaForum-Orga-Team

 

  • Franziska Adams und Alexandra Jaik von a tip:tap
  • Ramon Steggink und Birgit Kirch von RWW
  • Benjamin Böger, medl/ SEM
  • Jürgen Schardt und sein Team von der Fokus Mediaproduktion mit Julian Schaa
  • Michael Cremer, DAV
  • Dr. Natalia Balcazar, Die Nachhaltigkeits-Berater, live aus Spanien dazugeschaltet
  • Thomas Maas, Hausherr
  • Simone Scholten, Mülheimer Kunstmuseum
  • Anke Schniewind, Mülheimer Initiative für Klimaschutz e.V.
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