Station 3. - Solitärbienen
Solitärbienen bilden keinen Staat wie sozial lebende Bienen oder Wespen. Sie werden daher umgangssprachlich auch “Einsiedlerbienen“ genannt. Es kommt vereinzelt vor, dass Solitärbienen ihre Brutkammern nebeneinander in einem gemeinsamen Nest aufbauen. Diese Solitärbienen werden auch “Kommunale Bienen“ genannt.
Nach dem Schlüpfen stärken sich die Bienen zuerst an den örtlichen Pflanzen, ehe die weiblichen Bienen anfangen, ihre Brutkammern in den verschiedensten Nistplätzen zu bauen.
Jede Kammer wird mit Pollen und/oder Nektar versehen, was der Larve nach dem Schlüpfen als Nahrung dient. Nach rund 2-4 Wochen entwickelt sich aus der Larve eine adulte Biene und der Zyklus startet von Neuem.
Bei Bienen, die jährlich nur eine Generation bilden, ist diese Entwicklung durch einen klimabedingten “Winterschlaf“ (Diapause) zwischen Herbst und Frühjahr unterbrochen. Die meisten adulten Solitärbienen verfügen nur über einen Lebenszyklus von einem Jahr und sterben bei sinkenden Temperaturen oder durch Altersschwäche.
Solitärbienen (Apoidea)ARTENREICHTUM: 20.500 ARTEN WELTWEIT, 560 ARTEN IN DEUTSCHLAND
(Bild kostenlos von Pixabay zur Verfügung gestellt)
Beispielart: Holzbiene (Xylocopa)
Wir möchten diese Beispielart vorstellen, da die Holzbiene die größte Solitärbiene in Deutschland ist und aufgrund ihrer Größe und speziellen Farbgebung leicht erkannt werden kann.
Familie: Echte Bienen (Apidea)
Ø Größe*: ♂ +♀: ca 15-28 mm Ø
Population*: Einzelgänger
Ø Flugweite*: i.d.R. wenige hundert Meter
Ø Lebenserwartung*: ♂ +♀: ca. 1 Jahr
Nahrung: Nektar und Pollen
Brutverhalten: Brutkammern im Holz und Markhaltigen Stengeln
Flugzeit: März – Oktober
Besonders geeignete Pflanzen:
Nickende Distel, Gewöhnlicher Natterkopf, Ackerwinde, Blasenstrauch, Besenginster, Taubnessel, Salbei, Stockrose, Klatschmohn, Großes Löwenmaul
* Alle Werte können in der Natur von der Norm abweichen.
Bepflanzung am Standort
- Herbstaster
- Basilikum
- Lavendel
- Fetthenne
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