Städte im Sommer – Hitzecheck der Deutschen Umwelthilfe

Schritt zur Anpassung an den Klimawandel

Der Klimawandel ist längst keine Zukunftsvision mehr, sondern eine Realität, die uns tagtäglich beeinflusst. Eine der offensichtlichsten und bedrohlichsten Folgen ist die zunehmende Hitze, die vor allem in den Sommermonaten viele Menschen vor große Herausforderungen stellt. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat dies erkannt und den sogenannten „Hitze-Check“ ins Leben gerufen. Doch was genau verbirgt sich hinter dieser Initiative, und warum ist sie so bedeutsam?

Der Hintergrund

Deutschland erlebt in den letzten Jahren immer häufiger extreme Hitzewellen. Diese stellen nicht nur eine Belastung für die Gesundheit der Bevölkerung dar, sondern wirken sich auch negativ auf die Umwelt und die Infrastruktur aus. Insbesondere in den Städten, wo die Bebauungsdichte hoch und die Grünflächen oft knapp sind, staut sich die Hitze und schafft sogenannte „städtische Hitzeinseln“. Die Folgen sind vielfältig: von Hitzestress und erhöhten Sterberaten bis hin zu Schäden an Gebäuden und Verkehrswegen.

Der Hitze-Check im Detail

Die Deutsche Umwelthilfe hat den Hitze-Check entwickelt, um Gemeinden, Städte und auch Einzelpersonen bei der Identifikation und Reduzierung von Hitze-Hotspots zu unterstützen. Der Check umfasst verschiedene Maßnahmen und Handlungsempfehlungen, die sich auf bauliche Veränderungen, Begrünungsstrategien und Verhaltensweisen konzentrieren.

1. Bauliche Maßnahmen: Die DUH empfiehlt unter anderem die Verwendung von reflektierenden Materialien für Dächer und Fassaden, um die Aufheizung von Gebäuden zu reduzieren. Zudem wird der Einsatz von Beschattungssystemen wie Markisen oder Pergolen vorgeschlagen.

2. Grünflächen und Begrünung: Ein zentraler Aspekt des Hitze-Checks ist die Schaffung und Erhaltung von Grünflächen. Pflanzen haben die Fähigkeit, durch Verdunstung die Umgebungstemperatur zu senken. Die DUH betont die Bedeutung von Stadtparks, Dachgärten und begrünten Fassaden. Auch das Anlegen von kleinen Wasserflächen kann zur Kühlung beitragen.

3. Verhaltensänderungen: Neben baulichen und technischen Maßnahmen spielt auch das Verhalten der Menschen eine wichtige Rolle. Der Hitze-Check beinhaltet daher Empfehlungen zum richtigen Umgang mit Hitze, wie etwa das Vermeiden von körperlicher Anstrengung während der heißesten Tageszeiten, das Tragen von leichter, luftiger Kleidung und das ausreichende Trinken von Wasser.

Einordnung der Städte

Am schlechtesten schneidet Ludwigshafen am Rhein ab. Die Stadt belegt Platz 190 von 190. Ebenfalls im roten Bereich liegen unter anderem Regensburg und Mainz.

Platz 1 belegt Detmold. Außerdem ganz oben mit vertreten: Ratingen, Potsdam, Jena und Hattingen.

Städte im Sommer - Hitzecheck der Deutschen Umwelthilfe 1


Bildquelle: Pixabay

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