Kernsanierung der Nisthölzer
Im September 2020 konnten wir endlich zusammen mit den aktuellen Standortbetreibern insgesamt 7 Stationen im Bienenlehrpfad eröffnen.
In den darauf folgenden Monaten blühten unsere Herbstblumen noch mal richtig auf, versorgten einheimische Bienen mit wertvollen Pollen und Nektar, ehe der Winter langsam eingetreten ist. Die eingesetzten Stelen setzten langsam die gewünschte rostige „Schutz“schicht an und erste Bewohner hatten es sich in den Löchern gemütlich gemacht.
Doch wie sieht es heute 1,5 Jahre später aus?
Aktueller Stand
Im Sommer 2021 mussten wir leider feststellen, dass das eingesetzte Holz noch nicht ganz trocken war, sodass es viele unschöne Rissbildungen gegeben hat. Da die sichtbaren und unsichtbaren Risse einer Brut gefährlich werden können wurden die mühevoll angelegten Bohrungen nicht sehr häufig genutzt. Es kahm nur zu einzelnen Bruterfolgen.
Tipp 1: Das Holz sollte nach Möglichkeit entrindet und sehr trocken sein.
Tipp 2: Immer Hartholz verwenden
Ahorn
Apfel
Birke
Birne
Eiche
Esche
Haselnuss
Holunder
Kastanie
Pflaume
Ulme
Walnuss
7x Neue Eiche für die Bienen
Am heutigen Mittwoch (23.03.2022) hat der Mülheimer Initiative für Klimaschutz e. V. freundlicherweise von der Mülheimer Firma Siepmann Holzbau GmbH 14 (2 je Standort) neue Nisthölzer aus trockener Eiche bekommen.
Das Holz wurde bereits passend gehobelt übergeben, sodass wir uns in den kommenden zwei Wochen an die Arbeit machen können, damit die Hölzer mit unzähligen kleiner Löchern versehen werden können.
Der erste Austausch ist für den 30. März geplant, sodass wir passend in der Wildbienensaison den kleinen Bestäubern ein muckeliges trockenes Zuhause anbieten können.
Danke
Wir möchten an dieser Stelle der Firma Siepmann Holzbau unseren besonderen Dank aussprechen, denn ohne die unkomplizierte Hilfe wäre es nicht so schnell möglich gewesen, die Insektenstelen zu „sanieren“
Die ausgetauschten Hölzer kommen jedoch mitnichten auf den Müll, sondern erhalten ein neues Zuhause als Begrenzung in der Oase Unperfekt. Dort können die besetzten Bruthöhlen weiter in Ruhe auf den nächsten Frühling warten.
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Bildquelle: MIK