Scan4chem – Die Schadstoff-App des Umweltbundesamtes

Wer kennt es nicht, man packt ein bestelltes Paket aus und einen begrüßt ein beißender chemischer Geruch aus dem Karton. Gerade bei elastischen Kunststoffen sind oft Weichmacher verarbeitet. Bei günstigen Produkten wird dabei oft zu billigen Weichmacher gegriffen. Diese sind dann fast immer mit sogenannten Polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe, kurz PAK, belastet.

Hinter dem umständlichen Namen verbergen sich jedoch Stoffe, die nach aktuellem Stand der Wissenschaft krebserregend und erbgutschädigend sind und das Spektrum, in dem PAKs vorkommen, ist immens. Von Babyspielzeug über Mauspads, Kopfhörermuscheln, Werkzeug mit Gummigriffen, Flip-Flops, Sport-/Yogamatten und vielen weiteren Objekten des täglichen Gebrauchs …

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DOCH WIE KANN MAN SICH UND SEINE FAMILIE VOR SOLCHEN STOFFEN SCHÜTZEN?

Vor dem Kauf.

Bevor man nun die Katze im Sack kauft, sollte man bei potenziell gefährdeten Produkten genau Informieren einholen.

1. Lesen Sie Rezensionen.

Beiträge wie;
„Es stinkt sehr stark nach Chemie. Auch wenn man diesen Geruch nach dem Auspacken noch als akzeptabel empfindet, wird man nach einigen Stunden merken, dass es doch extrem ist. Mir wurde schlecht und übel. Die Kontaktfläche von meinem Hemd hat nach 30 Minuten den Chemiegestank angenommen“
„Matte ist gut, aber der chemische Gestank, der ganze Räume erfüllt, in denen mit der Matte trainiert wird, ist so beißend, dass Training mit ihr unmöglich ist.“
sollten schon sehr misstrauisch machen. Gerade wenn solche Bewertungen gehäuft vorkommen, sollte man von dem Produkt Abstand nehmen.

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Bild von Hannes Edinger auf Pixabay

2. Lesen Sie Testberichte.

Testberichte sind eine sehr gute Möglichkeit, sich über Produkteigenschaften im Vorfeld zu informieren. 
Doch Obacht, vertrauen sie nur anerkannten Testplattformen wie beispielsweise Stiftung Warentest oder ÖKO-Test.
Leider gibt es eine Vielzahl von gefälschten Produkttest im Internet und oft ist schwer zu erkennen, was seriös und was unseriös ist. Hier finden Sie einen spannenden Beitrag der Stiftung Warentest zu gefälschten Tests im Internet.

3. Achten Sie auf Labels.

Es gibt viele Labels, achten Sie auf bekannte, anerkannte Labels. -> Zu Labels gab es letzten August ein spannendes KlimaForum

Nach dem Kauf.

Ist das Kind erst mal in den Brunnen gefallen und man hat „stinkende“ Ware zu Hause, dann sollte man schnell handeln.

1. Schicken Sie die Ware zurück.

Sie haben das Recht, bei sogenannten Fernabsatzgeschäften die bestellte Ware binnen 14 Tage ohne Angabe von Gründen zurückzuschicken.

2. Prüfen Sie die Ware auf Schadstoffe.

Die europäische Scan4Chem-App (Android IOS)die in Deutschland vom Bundesumweltamt zur Verfügung gestellt wird, ist ein klasse Weg, seine Ware auf PAK’s und viele weitere gefährliche Stoffe zu prüfen. Dafür benötigen Sie nur ein Smartphone mit Kamera.

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Bild von congerdesign auf Pixabay

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