Mit gutem Gewissen angrillen

Pfingsten steht vor der Tür und hat ein paar Schöne Tage im Gepäck

Für viele steht deshalb fest, dieses Wochenende wird gegrillt. Doch wie war das nochmal mit dem Feinstaub? Und Erdgas ist zurzeit auch eher schwierig oder doch genau richtig ? War nicht eigentlich das Grillgut entscheident für den CO2 Fußabdruck?

Wir möchten Ihnen daher einen kurzen Überblick darüber geben, wie sich Gas-, Kohle- und Elektrogrills im Vergleich schlagen und welche nachhaltigeren Möglichkeiten schon heute zur Verfügung stehen.

Mit gutem Gewissen angrillen 1

Holzkohle – Der Klassiker

Vorteile:

  • Ökologischer nachwachsender Rohstoff (wenn dieser aus nachhaltiger Waldbewirtschaftung stammt
    Siegel: FSC, Bio-Siegel, Naturland) 
  • Geschmack (rauchiges Aroma) und positive Sozialaspekte
  • Langanhaltende Wärmeproduktion
  • Holzkohlegrills sind oft preisgünstig
 

Nachteile:

  • Oft werden auch Tropenhölzer illegal ausgebeutet (Raubbau in Naturschutzgebieten)
  • Ausstoß von Klima- und gesundheitsgefährdenden Schadstoffen (u.A. Feinstaub, CO, CO2, PAKs)
  • Mitunter weite Transportwege (schlechte Klimabilanz)
  • Benötigt einiges an Vorbereitungszeit

GASGRILL – Der schnelle

Vorteile:

  • In kurzer Zeit einsatzbereit
  • Gut regulierbar
  • Rund 3x weniger CO2 Verschmutzung im Vergleich zu Holzkohle
  • Einsatz von Biogas zum Grillen bald möglich
  • Geringer Schadstoffausstoß
 

Nachteile:

  • Grillgase wie Propan und Butan sind endliche Rohstoffe
  • Gasgrills sind in der Anschaffung oft teurer als Holzkohlegrills
  • Gasflaschen müssen in der Regel gemietet werden (Pfand)
Mit gutem Gewissen angrillen 2
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ELEKTROGRILL – Der Klimaneutrale*

Vorteile:

  • *Klimaneutral (wenn Ökostrom genutzt wird)
  • Sehr geringer Schadstoffausstoß
  • Sofort einsatzbereit
  • Gut regulierbar
 

Nachteile :

  • Es wird ein Stromanschluss benötigt
  • Fehlende Raucharomen (Geschmack)

Auf das Grillgut kommt es jedoch an

Es wird angenommen, das ca. 95 % der CO2-Bilanz die während einer Grillveranstaltung entsteht nicht auf den Grill, sondern auf das Grillgut entfällt.

Tierische Produkte haben einen teilweise kurzen CO2-internsiven Lebensweg hinter sich, ehe sie auf unserem Teller landen. Zudem entsteht CO2 beim Schlachten und Zerlegen, beim Transport und im Verkauf. 
Daher sollten Sie, wenn Sie nicht auf Fleisch verzichten können oder wollen, das Fleisch bewusst genießen. Kaufen Sie Fleisch von lokalen Erzeugern und unterstützen Sie damit nachhaltig arbeitende Betriebe. Eine gute Alternative zu Fleisch stellt Grillgemüse da. Hier sollte unbedingt auf Saisonalität geachtet werden. Denn einheimische Früchte aus einem beheizten Gewächshaus sind in der CO2-Bilanz oft deutlich schlechter als Südfrüchte, die mit dem Schiff kommen.


Bildquelle: 
Titelbild: GOLDINPIC
Beitragsbild Kohle: Myriams-Fotos 
Beitragsbild Gas: Magnascan
Beitragsbild Elektrogrill: chefmouhcine

auf Pixabay

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