Mehrweg ist Mehrwert

In diesem Blogbeitrag möchten wir Ihnen aufzeigen, mit welcher Getränkeverpackung Sie am klimaschonensten unterwegs sind und effektiv CO2 einsparen können. Und damit ist nicht die Kohlensäure im Getränk gemeint, sondern die vielen Tonnen, die jährlich bei der Produktion und vor allem beim Transport der Getränke anfallen.

Mehrweg vs. Einweg

Mehrwegflaschen aus Glas und Kunststoff haben neben dem Herstellungsprozess noch weitere nicht unerhebliche Energie- und Wasserverbräuche beispielsweise beim Transport und der Reinigung der gebrauchten Flaschen. Dennoch sind sie in Summe meist umweltfreundlicher als PET-Einwegflaschen. Auch wenn die Hersteller immer mehr unternehmen, um Ihre PET-Einwegflaschen klimafreundlicher zu erzeugen, so ist Stand heute der Griff zur Mehrwegflasche besser fürs Klima.

Der Vorsprung ist jedoch unserer Recherche nach in den letzten Monaten immer mehr geschmolzen und in einigen Bereichen (besonders der 1,5 Liter Flasche) aktuellen Studien nach kaum noch vorhanden. 

Neben den Flaschen sind aber Getränkekartons besonders ökologisch vorteilhaft. Sie stammen überwiegend aus nachwachsenden Rohstoffen und können im Optimalfall klimaneutral hergestellt werden. Jedoch sind einige Elemente der Kartons aus Kunststoff und/oder Metall, was die Ökobilanz etwas schmälert. Getränkekartons kommen besonders bei Milch, Fruchtsaft, aber auch stillen Mineralwasser zum Einsatz.

Anders sieht das jedoch bei Einwegflaschen aus Glas und Getränkedosen aus Metall aus. Glasflaschen sind in der Produktion ressourcenhungriger als Plastikflaschen, erhalten aber einen ökologischen Mehrwert durch die 40-50-fache Wiederverwertbarkeit. Wird die Glasflasche beispielweise für Wein nur einmalig benutzt, ist der Vorteil in der CO2-Bilanz jedoch obsolet.
Metalldosen sind oft leicht und gut recycelbar, jedoch wird zur Produktion der Weißblech- und Aluminiumdosen viel Energie benötigt und solange diese nicht aus regenerativen Energien stammt, ist die Ökobilanz für Getränkedosen nicht gut.

Regional wichtiger als Material

Umweltbewusste Bürger*innen sollten daher besonders auf regionale Produkte achten. Regionale Produkte wie z. B. Wasser, Bier oder Fruchtsäfte werden vor Ort abgefüllt und haben meist einen kurzen Transportweg oder werden sogar beim Erzeuger verkauft.  Das ist wichtig, denn besonders der Transport der Getränke macht einen großen Anteil des CO2 Fußabdrucks aus.

Kranenburger Wasser bevorzugen

Auch wenn sich der ein oder andere Niederrheiner angesprochen fühlt, meinen wir nicht Wasser aus der Grenzstadt Kranenburg sondern einfaches Leitungswasser. Leitungswasser ist in Deutschland besonders geschützt und ausgesprochen rein. Es übertrifft in der Qualität viele Mineralwasser aus der Flasche und bietet sich daher für jeden Mitbürger*in an. Wenn Sie Wasser mit Kohlensäure favorisieren, dann können Sie zu einem handelsüblichen Sprudler greifen und das eigene klimafreundliche „Kranenburger Sprudel“ erzeugen.

Wer mehr über das Thema Leitungswasser erfahren möchte, kann auf der Seite von a tip: tap viele Informationen kostenlos abrufen. https://atiptap.org/

Fazit

Die beste Klimabilanz gekaufter Getränke besitzen regionale Produkte in Mehrwegglas- oder Mehrwegkunststoffflasche. Getränke in PET-Flaschen aus regionalen Abfüllbetrieben können ebenfalls klimaschonend sein. Hier kommt es auf den Transportweg an. Die wirklich beste Klimabilanz hat stilles Leitungswasser. 

Daher ist Leitungswasser unser Favorit bei der klimafreundlichen Getränkewahl

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5. EXKURS – Kohlensäure = CO2 ?

In Deutschland sind viele Getränke mit Kohlensäure versetzt. Oft wird umgangssprachlich auch von CO2 gesprochen, was aber nur bedingt richtig ist. Die chemische Formel von Kohlensäure ist nämlich H2CO3 und nicht CO2. Dennoch ist Kohlensäure nichts anderes als die Verbindung von Wasser H2O und CO2. Vereinfacht lässt sich also sagen, dass Kohlensäure in Wasser gelöstes CO2 ist. 


Bildquelle: eak-kkk und truthseeker08 auf Pixabay

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