Lebensmittelverschwendung
Im Juli 2022 haben wir bereits einen Beitrag zum Thema Food Waste geteilt.
Heute möchten wir diese Thematik noch einmal aufgreifen und mit lokalen Angeboten in Verbindung bringen. Außerdem werden einige neue Anlaufstellen vorgestellt.
Durch Lebensmittelverschwendung landen jedes Jahr fast 4,5 Milliarden Tonnen Treibhausgase im Müll.
Wertschätzung spielt dabei eine große Rolle. Diese fehlt hierzulande häufig, da Lebensmittel immer und überall verfügbar sind. Dieses Privileg hat ein Großteil der weltweiten Bevölkerung nicht. Über 800 Mio. Menschen müssen weltweit jeden Tag Hunger leiden. Daher ist es umso wichtiger, achtsamer mit Lebensmitteln umzugehen.
Insgesamt werden weltweit 17% aller produzierten Lebensmittel weggeworfen. Dabei machen Obst und Gemüse den größten Anteil aus.
Um dieses Problem zu bekämpfen, gibt es verschiedene Möglichkeiten Lebensmittel zu retten.
Too good to go
Too good to go ist eine App, in der Unternehmen übrig gebliebene Lebensmittel oder bereits gekochte Gerichte zu vergünstigten Preisen anbieten können. In Mülheim nehmen folgende Betriebe teil:
- BackWerk – Mülheim Zentrum
- Bäckerei BackStern
- Aral mit REWE to go – Essener Straße
- Asia Shao Xing Restaurant
- Reformhaus Bacher
- Perfetto
- Nordsee – Hans Böckler Platz
- Malzers Backstube
- Denns BioMarkt – Düsseldorfer Straße
Fairteiler
Eine andere Möglichkeit Lebensmittel zu retten, oder bereits gekaufte Produkte bei Nicht-Bedarf abzugeben sind sogenannte Fairteiler. Das sind Stationen oder Räume, in denen ein Selbstbedienungsprinzip herrscht. Jeder kann dort Lebensmittel in dafür vorgesehene Regale ablegen oder sich an der Auswahl bedienen. Der große Vorteil: Das ganze ist kostenlos und schont daher neben der Umwelt auch den eigenen Geldbeutel.
Der nächstgelegene Umsonstraum befindet sich an der Uni Duisburg-Essen.
Öffnungszeiten: Mo.-Fr. von 8-20 Uhr
(An Wochenenden und Feiertagen geschlossen)
Anschrift: Im Keller des Gebäude LF, gegenüber des AStA-Büros, Forsthausweg 1, 47057 Duisburg
Online lassen sich weitere Informationen, wie eine Wegbeschreibung und aktuelle Einträge von Nutzenden finden.
Online-Shops
Neben den beiden vorgestellten Varianten, in denen man sich die Lebensmittel selbst an einem bestimmten Ort abholen geht, gibt es verschiedene Online-Anbieter, die gerettete Lebensmittel (zu einem Bruchteil des Originalpreises) verkaufen. So zum Beispiel SIRPLUS oder Motatos. Die Lebensmittel stehen teilweise kurz vor der Überschreitung des MHDs, sind aber natürlich trotzdem noch genießbar. Andere Lebensmittel würden aufgrund ihrer Verpackung in der Tonne landen. Das kann an Fehldrucken oder saisonalen Designs liegen.
Laut SIRPLUS werden pro gerettetem Produkt ca. 1,75 kg CO2-Äquivalente eingespart.
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