Heizenergie sparen -> Schimmel vermeiden Teil 2: Lüften

Im zweiten Teil legen wir unseren Schwerpunkt auf das Thema Lüften. Zudem möchte wir Ihnen kurz erläutern, wie man Schimmel einfach erkennen kann und welche Gefahren er für den Menschen mit sich bringt.

Schimmel erkennen

Das die eigenen vier Wände vom Schimmel befallen sind, lässt sich vom Laien hauptsächlich an 2 Faktoren feststellen.

# Aussehen

In den allermeisten Fällen lässt sich Schimmel an den typischen schwarzen, sich langsam ausbreitenden Flächen erkennen. Aber auch Geflechte mit schwarzen Pünktchen sind ein deutliches Anzeichen für einen Schimmelbefall.

# Geruch

Schimmel lässt sich aber auch oft durch einen charakteristischen, modrigen, fauligen Geruch erkennen. So können auch Stellen hinter Möbeln erkannt werden, die sonst unentdeckt bleiben würden.  

-> Experte beauftragen

Oft ist es aber die beste Lösung bei einem Anfangsverdacht auf Schimmel in der Wohnung einen Experten zu beauftragen, der schadhafte Stellen ausmacht und diese im Optimalfall auch fachgerecht beseitigt.

Heizenergie sparen -> Schimmel vermeiden Teil 2: Lüften 1

Die Gefahr von Schimmel für den Menschen

Der Schimmelpilz kann für den Menschen richtig gefährlich werden, muss er aber nicht. 

Dabei ist es gar nicht der Pilz selbst, sondern dessen Sporen und auch nur, wenn diese in großer Menge eingeatmet werden. Wenn dies zum Beispiel durch einen größeren Befall der Wohnräume passiert, dann können allergische Reaktionen und Atemwegserkrankungen auftreten.

Beispiele von Beschwerden:

  • Atemwegsbeschwerden 
  • Augenreizungen
  • Hautausschlag und Rötungen
  • Kopfschmerzen 
  • Konzentrationsstörungen
  • Müdigkeit 
  • Schlafprobleme
  • Verdauungsbeschwerden

Lüften

Lüften kennt und kann jeder, doch richtig lüften will gelernt sein. Daher möchten wir Ihnen hier ein paar Empfehlungen an die Hand geben, wie Sie Schimmel möglichst vermeiden können.

Badezimmer – 22 bis 24 Grad – 50 bis 70 % Luftfeuchtigkeit

Im Badezimmer entsteht oft viel Feuchtigkeit durch die Nutzung der Dusche oder Badewanne. Versuchen Sie nach Möglichkeit, das Badezimmer so schnell wie möglich nach der entsprechenden Nutzung zu lüften. Hierfür sollten Sie das Fenster ca. 10 bis 15 Minuten öffnen. Bei innen liegenden Räumen muss entsprechend die Lüftung genutzt werden. Wenn die innere Lüftung beschränkt ist, sollten die Wände und der Boden der Nasszelle abgezogen werden, um Feuchtigkeit aus dem Raum zu entfernen.

Büro, Wohnzimmer und Kinderzimmer – 20 bis 22 Grad – 40 bis 60 % Luftfeuchtigkeit

In Räumen, in denen sich tagsüber viel aufgehalten wird, muss regelmäßig gelüftet werden, um Feuchtigkeit der Atemluft zu entfernen. Stehen zudem viele Pflanzen in den Räumen, muss dies ebenfalls beachtet und dementsprechend früher gelüftet werden, denn diese stellen ebenfalls eine Feuchtigkeitsquelle dar. Generell sollte daher 2 bis 4-mal am Tag gelüftet werden. Dabei sollte die Lüftungszeit im Winter bei 5 Minuten, im Frühling bei 10 Minuten, im Sommer bei 30 Minuten und im Herbst bei 15 Minuten liegen.

Küche – 18 bis 20 Grad – 50 bis 60 % Luftfeuchtigkeit

In der Küche gibt es ebenfalls viele Vorgänge, die Feuchtigkeit erzeugen. Wenn Sie also Kochen oder Backen sollte regelmäßig oder spätestens nach dem Kochen der Raum für rund 10 Minuten gelüftet werden. Dies hat neben der Beseitigung von Feuchtigkeit auch den Vorteil, dass Essengerüche natürlich verdünnt werden.

Schlafzimmer: 16 bis 18 Grad – 40 bis 60 % Luftfeuchtigkeit 

Schlafzimmer sollten immer gut gelüftet sein. Hierfür können Fenster bei ausgeschalteter Heizung auf kipp gestellt oder in wärmeren Monaten ganz geöffnet werden. Im Winter, wenn die Fenster nachts geschlossen sind, ist es zwingend notwendig, nach dem Aufstehen eine intensive 15-20-minütige Stoßlüftung mit weit geöffnetem Fenster durchzuführen.

Keller: 12 bis 15 Grad – 50 bis 60 % Luftfeuchtigkeit

Kellerräumen sind häufig nicht beheizt und so ist es nicht verwunderlich, dass Außenwände kühler sind. Solche Räume sind bei entsprechender Feuchtigkeit ein gefundener Nährboden für Schimmelpilz. Daher ist es wichtig, dass diese Räume ebenfalls regelmäßig gelüftet werden.

In den Sommermonaten sollte der Keller möglichst nachts oder ganz früh morgens gelüftet werden, um feuchte warme Luft draußen zu lassen. Im Winter kann hingegen zu jeder Tageszeit gelüftet werden.

Besonderheit: Wäsche trocknen

Wenn weder ein Trockner noch ein Garten vorhanden ist, wird Wäsche oft in der Wohnung getrocknet. Das ist grundlegend auch kein Problem, wenn man beachtet, dass ausreichend gelüftet wird. Jedoch ist es klimatechnisch problematisch und sollte nur als letzte Möglichkeit genutzt werden.
 
Es wird daher empfohlen, die Wäsche bei gekipptem Fenster, geschlossener Zimmertür und bei eingeschalteter Heizung zu trocknen.


Informationsquelle: 
Umweltbundesamt

Bildquelle:
Titelbild von PublicDomainPictures auf Pixabay (Ergänzt um Schriftzug) 
Beitragsbild von Dimitris Vetsikas auf Pixabay 

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