Auch wenn sich Eis und Schnee im Ruhrgebiet noch nicht wirklich festgesetzt haben, freuen sich die einheimischen Vögel trotzdem über ein Futterangebot in Gärten, auf Balkonen oder an Futterstellen. Besonders empfehlenswert und ein wichtiger Energielieferant stellt dabei das Fettfutter dar. Denn während in den Sommermonaten Insekten für viele Vogelarten die wichtigste Energiequelle darstellen, entfällt das Angebot in den Wintermonaten großteils. Die Vögel müssen sich dann deutlich mehr auf pflanzliche Nahrungsquellen konzentrieren.
Möchte man den Vögelchen in den Wintermonaten also etwas Gutes tun, so kann man Ihnen etwas zu Fressen anbieten und sich zudem an der Fütterung erfreuen. Wer dabei nicht zu fragwürdigen Futtern greifen möchte, kann mit einfachen Hausmitteln selber verschiedene Futterarten herstellen und aufhängen.
Daher möchten wir Ihnen in diesem Blogbeitrag kurz Vorstellen, wie Sie mit Bio-Produkten einfach das passende Vogelfutter herstellen können.
1 Zutaten
Was wird genau benötigt um Fettfutter herzustellen?
Auf Ihrer Liste sollten folgende Bio-Produkte wiederfinden.
- Tierfett
– Rindertalg - Pflanzenfett
– Kokosfett - Speiseöl
– Rapsöl - Beeren
- Rosinen
- Körner & Samen
- Haferflocken
2. Körnerfresser vs. Weichfutterfresser
Den Großteil unserer einheimischem Gartenvögel wird in die Gruppe der Körnerfresser oder in die Weichfutterfresser eingeteilt.
Wie die Namen schon verraten, unterscheiden sich die zwei Gruppen überwiegend in der Auswahl des Futters. Während Körnerfresser sich überwiegend von Kernen und Samen wie beispielsweise Sonnenblumenkerne oder Leinensamen ernähren, fressen Weichfutterfresser unter Anderen Beeren, Obst und Insekten.
3. Exkurs
Beispiele für die zwei Futtergruppen
Schwalbe
4. Zubereitung
Die Mengen entsprechen 1 Futterkugel (Mengen bitte entsprechend der gewünschten Anzahl anpassen)
1.) Ca. 150 g Tier oder Pflanzenfett in einem Topf vorsichtig schmelzen (Nicht sieden oder kochen lassen)
2.) Wenn das Fett flüssig ist ca. 30 g Speiseöl hinzugeben, damit die Kugel schön geschmeidig bleibt und nicht am Ende bröckelt.
3.) Anschließend ca. 150 g Körnern oder Samen (Für Körnerfresser) oder Haferflocken, Kleie, Beeren oder Rosinen (Für Weichfutterfresser) hinzufügen und gut verrühren.
4.) Die Masse nun langsam abkühlen lassen aber nicht solange bis sie aushärtet, damit die Masse noch geformt werden kann.
5.) Abschließend kann die Form zu Knödeln geformt, in Kokosnussschalen oder ähnliche Formen gefüllt werden.
6.) Wenn das Futter vollständig ausgehärtet ist, kann es den Vögeln gereicht werden.
5. Quellen und Interessante Seiten
- https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/oekologisch-leben/mission-gruen/17989.html
- https://www.ndr.de/ratgeber/garten/Vogelfutter-selber-machen-Einfaches-Rezept-und-Ideen,vogelfutter107.html
- https://wp.wildvogelhilfe.org/de/vogelwissen/winterfuetterung/artgerechte-auswahl-des-futters/selbst-gemachtes-fettfutter/
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Bildquellen: © Florian Kreppel