Bezahlkarten sollen nachhaltiger werden

Material und Produktion

Weltweit gibt es aktuell wohl mehr als 7,8 Milliarden Karten allein von Visa und Mastercard. Wenn man weitere Anbieter berücksichtigt, dürfte die Anzahl noch weitaus höher sein. Die Bezahlkarten bestehen meist aus PVC, einem Kunststoff, der nicht biologisch abbaubar und kaum zu recyceln ist. Zudem befindet sich eine Kupferantenne in den Karten, die direkt doppelt problematisch ist: Zum einen aufgrund des Ressourcenverbauchs, zum anderen ist sie auf einer Folie zwischen den verschiedenen Karten verklebt. Somit lassen sich die verschiedenen Komponenten nicht trennen, was die Recycle-Fähigkeit stark einschränkt.

Umweltfreundliche Alternative

Der Konzern Infineon hat nun ein neues Modul entwickelt, dass zukünftig Hunderte Millionen Karten nachhaltiger gestalten soll.

Das Elektronikmodul wird etwas größer als gewohnt sein, dafür ist keine zusätzliche Antenne aus Kupferdraht mehr notwendig.

Bei den neuen Karten wird das Elektronikmodul einfach rauszubrechen sein. Somit kann man die Plastikkarte getrennt vom Elektroschrott entsorgen, was ein großer Schritt in Richtung Umweltfreundlichkeit ist.

Pro Karte sinkt der CO2-Fußabdruck in Bezug auf die Elektronikkomponenten zwar nur um 60 Gramm, bei mehr als 3 Mrd. hergestellten Karten pro Jahr weltweit, ergibt sich allerdings eine doch nicht ganz irrelevante Summe.

Expert:innen gehen davon aus, dass die Anzahl an umweltfreundlichen Karten innerhalb der nächsten 5 Jahre auf 900 Mio. Stück pro Jahr steigt.


Bildquelle: Pixabay

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