Artenschutzabkommen von Montreal

Die Artenschutzkonferenz in Montreal

Bei der diesjährigen Konferenz trafen sich vom 7. bis 19. Dezember in Montréal (Kanada) viele Experten und Vertreter von Staaten des internationalen Umweltabkommens, kurz CBD (Convention on Biological Diversity) zur internationalen Artenschutzkonferenz.

In diesem Blogbeitrag möchten wir Ihnen kurz vorstellen, was die Artenschutzkonferenz ist, welche Ziele sie verfolgt und was das Ergebnis war.

Ziele

Ziel der Konferenz war es, möglichst viel der weltweiten Land- und Meeresfläche unter Naturschutz zu stellen und dies durch die beteiligten Länder zu gewährleisten. 

Denn nur wenn möglichst viele dieser Flächen unter Naturschutz stehen, können sie auch effektiv geschützt werden.

Ergebnis der Konferenz ?

Die knapp 200 Staaten könnten sich nach 12 verhandlungsreichen Tagen insgesamt darauf einigen, dass bis 2030;

  • 30 % ihrer Landesfläche (Inkl. Gewässer, Moore und Flüssen)
  • 30 %  ihrer maritimen Flächen

unter Naturschutz gestellt werden.

Zudem sollen Entwicklungsländer bis zum Jahr 2025 jährlich rund 20 Milliarden Dollar erhalten, um den Naturschutz im Land zu fördern.

Das bedeutet

In den Naturschutzgebieten der Länder sollen Lebensräume von Tieren und Pflanzen insgesamt erhalten und geschützt werden. Wenn die Quote von 30 % noch nicht erfüllt ist, müssen neue Flächen ausgewiesen und geschützt werden.

Lebensräume, die bereits zerstört oder beschädigt sind, sollen renaturiert oder erneuert werden.

So sollen Arten geschützt und vor dem Aussterben bewahrt werden. Zudem sollen Projekte das Ansiedeln von ehemals einheimischen Arten fördern.

WERMUTSTROPFEN

Einige Entwicklungsländer wie beispielsweise die Demokratische Republik Kongo verweigerten dem Abkommen ihre Unterstützung. 
 
Sie hatten im Vorfeld mehr Verbindlichkeiten und eine größere finanzielle Unterstützung reicherer Länder gefordert. 
 

Die meisten Naturschutzorganisationen können dem Ergebnis der Konferenz positives abgewinnen, auch wenn vielen der Umfang nicht weit genug geht. Ebenfalls wird die Umsetzung und die Kontrolle der Maßnahmen kritisch betrachtet, so sind beispielsweise die Jagd und der Holzschlag weiterhin nicht gänzlich ausgeschlossen.  

 
Artenschutzabkommen von Montreal 1


Bildquelle: Florian Kreppel

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